Münchner Konzertchor: Antonín Dvořák: Requiem op 89

Antonín Dvořák: Requiem op. 89
Bearbeitung für Soli, Chor und Kammerorchester von Joachim Linckelmann

Das Requiem von Antonin Dvořák ist ein sehr berührendes und vielschichtiges Werk und verbindet tiefgründige religiöse Motive mit meisterhafter Musiktradition. Schon im „Introitus“ führt uns der Komponist durch eine emotionale Reise von Trost, Angst und Hoffnung. Das lebhafte „Dies irae“ im Marsch-Charakter entfacht eine aufwühlende Atmosphäre, während das Solo-Quartett im „Recordare“ die Bitte um Fürsprache Jesu in besonderer Intimität präsentiert.
Dvořák greift in seinem Werk auf musikalische Elemente der Barockzeit und Mozarts Requiem zurück, was die Vielschichtigkeit seiner Komposition unterstreicht. Besonders die volkstümlich anmutende Fuge im „Offertorium“ zeigt die Verbindung zu böhmi-scher Musiktradition. Das feierliche „Sanctus“, das lyrische „Pie Jesu“ und das bewe-gende „Agnus Dei“ kulminieren in einer emotionalen Schlusswendung, bei der das chromatische Viertonmotiv erneut die Kreuzsymbolik aufgreift und das Werk in einer tief bewegenden Atmosphäre abschließt.