Philosophieren im Hospiz: Von der Sorge um sich selbst und andere

In der modernen Diskussion werden Philosophie und Religion mitunter als unterschiedliche, oft sogar als gegensätzliche, feindliche Ansätze zur Beantwortung grundlegender Fragen des Lebens betrachtet. Andererseits aber stehen beide Disziplinen in engem Zusammenhang. Wie können wir das Verhältnis so beschreiben, dass der Bezug zueinander sich gegenseitig befruchtet? Dieser Frage wollen wir an drei Vormittagen nachgehen:

1. Philosophie und Religion als konkurrierende Sinnstiftungssysteme (17. Oktober 2025)
Philosophie strebt nach rationalen Erklärungen, während Religion oft auf Glauben, Tradition und spirituellen Erfahrungen basiert: Schließt Vernunft den Glauben aus?

2. Vernunft und Glaube - feindliche Geschwister (24. Oktober 2025)
Vernunft kommt ohne den Glauben aus, der Glaube aber nicht ohne die Vernunft - am Beispiel der modernen Gottesbeweise.

3. Wie mit dem Wahrheitsanspruch der Religionen umgehen (31. Oktober 2025)
Wie kann Religion ihren Wahrheitsanspruch aufrecht erhalten und doch mit anderen Religionen friedlich in Dialog treten?

Die beiden Referenten werden zunächst jeweils miteinander zum angegebenen Thema ins Gespräch kommen, dann aber auch alle Teilnehmer*innen zum Dialog einladen.

Moderation:
Sepp Raischl, Dipl.-Soz. päd. (FH), Dipl.-Theol. Christophorus Hospiz, Institut für Bildung und Begegnung