In der Sonderausstellung „Der Kolonialismus in den Dingen“ werden Kunst- und Kulturgüter gezeigt, die während der Kolonialzeit nach München gelangten. Wichtige Teile der Ausstellung richten den Blick auf Ostafrika. Die Staaten Tansania (ohne Sansibar), Ruanda und Burundi waren einst von Deutschland kolonisiert. Militärische Eroberung, christliche Mission und wirtschaftliche Ausbeutung griffen tief in Gesellschaften und Kulturen vor Ort ein. In Deutschland präsentierten Kolonialisten afrikanische Traditionen in einer Art, die von kolonialen Interessen und Sichtweisen bestimmt waren. Diese geteilte Geschichte spiegelt sich in den Museumsstücken und in den Debatten um ihre Herkunft und potentielle Rückgaben. Welche Folgen Kolonisierung bis heute für Deutschland und Tansania – und für Menschen mit tansanischer Herkunft in Deutschland – hat, fragen Reginald Temu, Gottfried Rösch und Richard Hölzl in einem gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung.
Der Rundgang wir musikalisch begleitet durch John Gambula aus Tansania.
Anmeldung über das Museum Fünf Kontinente:
E-Mail an
kunstvermittlung@mfk-weltoffen.de
Kosten: 4 Euro Eintritt in die Sonderausstellung