Starke, packende Musik von vier Komponistinnen, die sich im 19. und frühen 20. Jahrhundert gegen alle Widerstände ihren Weg bahnten. Mélanie Bonis, eine Zeitgenossin von Claude Debussy, entwickelte im Frankreich der Jahrhundertwende einen ganz eigenen impressionistischen Stil. Emilie Mayer, Schülerin von Carl Loewe, komponierte romantische Symphonien und Klavierwerke, die inzwischen wiederentdeckt werden. Fanny Mendelssohn, die älteste der vier Komponistinnen, konnte – anders als ihr Bruder Felix – ihr musikalisches Universaltalent als Dirigentin, Chorleiterin, Pianistin und Komponistin nur in privatem Rahmen entfalten. Für Lili Boulanger, die jüngste der vier, begann um 1910 ein kometenhafter Aufstieg, der jäh mit ihrem frühen Tod endete. Ihre Lieder sind ein bewegendes Vermächtnis.
Video-Vorschau auf das Konzert:
https://www.youtube.com/watch?v=4_NeVJpmXy8
Nach dem Konzert am 30.04.2022 um 21.30h im Babylon-Kino (Nürnberger Straße 3):
Komponistinnen. Dokumentarfilm von Kyra Steckeweh & Tim van Beveren
Einführungsgespräch mit Susanne Wosnitzka (Archiv Frau und Musik)