Ausführliche Beschreibung
Im Frühjahr 1525 war das ganze Land im Aufruhr. Während in Deiningen mehrere Tausend Bauern versammelt waren und von der Obrigkeit drastische Veränderungen forderten, kam es auch in Nördlingen am 3. April zu Ausschreitungen und einem Umsturzversuch. In diesen Tagen gab es jedoch keine weiteren Gewaltexzesse und der Deininger Haufen löste sich am 12. April friedlich auf. Wenige Wochen später jedoch formierte sich erneut ein Rieser Bauernhaufen, der das Kloster Maihingen plünderte, Oettingen besetzte und Graf Ludwig den jüngeren für seine Sache schwören ließ. Zusammen mit fränkischen Bauern wurde schließlich auch Kloster Auhausen verwüstet. Am 7. Mai wurden die rund 8.000 Aufständischen bei Ostheim von einer kleinen markgräflichen Truppe besiegt. Damit war der Bauernaufstand im Ries zu Ende und das Strafgericht folgte.
Dr. Johannes Moosdiele-Hitzler berichtet in seinem Vortrag des Historischen Vereins Nördlingen darüber, wie sich die Reichsstadt Nördlingen in diesen Wochen positioniert hat, und was innerhalb der Mauern passiert ist.
Referent:innen
Dr. Johannes Moosdiele-Hitzler, Stadtarchiv Nördlingen
in Kooperation mit
Eine Veranstaltung des Historischen Vereins für Nördlingen und das Ries e.V.