Ausführliche Beschreibung
Das im 10. Jahrhundert gegründete Benediktinerkloster am nördlichsten Punkt von Bayerisch-Schwaben hat eine lange und reiche Geschichte. Im Mittelalter hat die Abtei zahlreichen Besitz im Umland erworben. Aber auch Weingüter in Württemberg und Unterfranken gehörten dazu. Die mildtätige „große Spend“ am Freitag nach Lätare zog große Menschenmassen an. 1525 wurde das Kloster im Bauernkrieg geplündert und der letzte Abt Georg Truchseß von Wetzhausen musste fliehen, ehe die Markgrafen von Ansbach das Kloster auflösten. Es entstand eine markgräfliche Verwaltung und Residenz, in der 1608 anlässlich der Gründung der Protestantischen Union zahlreiche Regenten aus Deutschland zusammenkamen. Im Sommer 2023 wurde ein Teil des 1818 abgebrochenen Konventsgebäudes ausgegraben und der südliche Klosterbereich mit Georadar untersucht.
Der Vortrag besteht aus drei Teilen: Gerhard Beck berichtet über die Geschichte von Kloster und Verwalteramt, der Archäologe Matthias Tschuch referiert im Anschluss über die neuesten archäologischen Erkenntnisse und Dr. Roland Linck stellt die Erkenntnisse der Georadar-Untersuchungen vor.
Mo. 15. April 2024, 19.30 Uhr, Mehrzweckhalle, Klosterstraße 12, 86736 Auhausen
Referent:innen
Gerhard Beck
Matthias Tschuch, Archäologe
Dr. Roland Linck
in Kooperation mit
dem Verein Rieser Kulturtage - im Rahmen der Rieser Kulturtage 2024