Ausführliche Beschreibung
Bei Thomas Morus taucht der Begriff Utopie vor 500 Jahren zum ersten Mal auf. Und schon Platon hatte vor 2.500 Jahren in seiner Politeía das Bild eines idealen Staats entworfen. Nach der kommunistischen hat jedoch kaum eine Utopie mehr eine wesentliche gesellschaftliche Relevanz entwickeln können.
Sind uns also die Utopien ausgegangen, die uns heute von einer gerechten, gewaltfreien und ökologischen Gesellschaft träumen lassen? Oder schützen wir uns nur vor dem undemokratischen Hang zum Totalitären, den man bei Utopien als Nebenwirkung in Kauf nehmen muss, indem wir auf sie verzichten?
Brauchen wir überhaupt neue Utopien? Oder reichen uns zur Orientierung dystopische Abschreckungen wie Aldous Huxleys „Schöne neue Welt“ oder Ridley Scotts „Blade Runner“? Und falls wir uns neue Utopien ausmalen: Sollen sie uns dann nur auf künftig eintretende Entwicklungen vorbereiten, wie etwa bei den rasend schnellen Entwicklungen zur Künstlichen Intelligenz (KI)? Sollen und können sie uns visionäre Wege in eine bessere Welt weisen? Oder dienen sie letztlich nur der Weltflucht?
„Utopie“ – kein Ort. Für unsere Fragen und Versuche von Antworten kann es einen Ort geben. Wir werden ihn mit Ihnen gemeinsam schaffen.
Martin Waßink, Studienleiter, Evangelische Akademie Tutzing
Petra Beyer, Aufsichtsrätin
Ina Kramer, Aufsichtsrätin
Paul Fortmeier, Vorstandsvorsitzender, Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching e.V. (DGSv), Köln
Referent:innen
Prof. Yvonne Hofstetter, Juristin, Essayistin und Autorin, Gründerin von TERAMARK Technologies GmbH (Auswertung großer Datenmengen mit KI), Mitgründerin und CEO von 21strategies (Informationsaufbereitung über Währungs- und Rohstoffmärkte), Honorarprofessorin für Digitalisierung und Gesellschaft, Zentrum für Ethik und Verantwortung, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Dr. Ronny Jahn, Soziologe, Supervisor (DGSv) und Organisationsberater, Mitinhaber des Beratungsunternehmens Person + Organisation Berlin, Leitung des Studiengangs Leadership und Beratung an der Internationalen Psychoanalytischen Universität Berlin, Vorstandsmitglied der DGSv, Köln
Alexander Repenning, Politökonom, Possibilist, Autor, Education Manager bei Right Livelihood Foundation (Vergabeinstitution des Alternativen Nobelpreises), Genf
in Kooperation mit
der Deutschen Gesellschaft für Supervision und Coaching