aufgeführte Werke
Hauptwerk des Konzertabends ist die Messe für Doppelchor des franco-schweizerischen Neutöners Frank Martin. Martin selbst bezeichnete die Komposition dieser Messe „als eine Sache zwischen Gott und mir allein“.
Drei Motetten aus verschiedenen Phasen der Romantik stehen diesem Werk gegenüber. Frühestes Werk ist die Vertonung des 91. Psalms durch Giacomo Meyerbeer. Die Motette stellt ein Einzelwerk dar, dem der Jude Meyerbeer den deutschen Luthertext unterlegte. Die Vertonung schwelgt ganz in Tonfall der großen Oper, obwohl sie formal in der Tradition der venezianischen Mehrchörigkeit steht.
Auch die Fest- und Gedenksprüche von Johannes Brahms folgen dieser Tradition, aber auch sein Werk atmet den spinnweb-feinen Satz des hochromantischen Sinfonikers. Am Scheitelpunkt zur Moderne steht bereits der Spätromantiker Max Reger mit seiner Motette „Mein Odem ist schwach“ op. 110, Nr. 1, in der er wie in keinem anderen Vokalwerk die harmonischen Mittel bis ins äußerste ausreizt.
Eintritt
Eintritt frei – wir freuen uns über eine gute Kollekte