Ein Häftling in Buchenwald
Das Theaterstück handelt von der vergessenen Opfergruppe der sogenannten "Asozialen" während der NS-Zeit. Als "asozial" galten den Nationalsozialisten diejenigen, die durch ihre Lebensführung vermeintlich dem "Volkskörper" schadeten. Gemeint waren damit meist: Menschen aus der "Unterschicht". Arme, Obdachlose, Suchtkranke, Prostituierte, Arbeitslose- wer nicht ins System passte, wurde aussortiert. Weil diese Bevölkerungsgruppen auch im Nachkriegsdeutschland an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden und werden, ist die Schuld an ihnen bis heute praktisch nicht aufgearbeitet. Erst 2020 wurden auch die "Asozialen" vom Bundestag offiziell als Opfer der NS-Diktatur anerkannt. In einem sehr persönlichen Erzähltheater spricht der Autor in einfühlsamen Monologen mit seinem verstorbenen Großvater Anton Knödler, der als Häftling in Buchenwald inhaftiert war.
In Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Kosten: Eintritt frei, Spenden erbeten
Anmeldung: erbeten an
bildung.evangelisch-er@elkb.de