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CHORKONZERT MIT LESUNG - Sommerkonzert von CANTORIX Dekanatschor Weilheim

Do, 25.7.2024 19 Uhr
Untertitel
Chor der InstrumentenbauschülerInnen Mittenwald
Veranstaltungsort
Dreifaltigkeitskirche Mittenwald
Partenkirchener Str.
82481 Mittenwald
musikalische Kategorie
Gesang/Chormusik; Orgelmusik; Ensembles/Solisten; Musik für Kinder und Jugendliche
Interpreten
Lesung: Pfarrerin Simone Hilbert Hegele und Julius Pütz
Vokalensemble "CANTORIX Dekanatschor Weilheim"
(Chor der InstrumentenbauschülerInnen Mittenwald)
Leitung: KMD Wilko Ossoba-Lochner
Orgel und Klavier: NN
aufgeführte Werke
mit Werken von Heinrich Schütz, Giacomo Meyerbeer, Antonín Dvořák, Claudio Monteverdi u.a.

Lesung des Märchens "Prinz, Tod und der Vogel Karadius" durch Pfarrerin Simone Hilbert Hegele und Julius Pütz


Orgel und Klavier: NN
Eintritt
frei
Ansprechpartner
KMD Wilko Ossoba-Lochner wilko.ossoba-lochner@elkb.de
+49 171 5740750
Orgelreiseweg Franken-Schwaben
Nein
Veranstaltung "Mach Kirchenmusik"
Ja
Texte der Veranstaltung
Heinrich Schütz, Aria zu 5 Stimmen "Also hat Gott die Welt geliebt"

Der Königssohn und der Tod

Ein mächtiger König saß in seinem Reiche; es fehlte ihm nicht an Gütern aller Art und erlesenen Beratern, an weltlicher Ehre und unermeßlichem Reichtum an Gold und Edelsteinen. Er setzte seinen Stolz darein, in seiner Halle Männer um sich zu haben, die man Philosophen nennt, das heißt hochgelehrte Weise. Hierin und in vielen anderen Dingen suchte er seinen Ruhm, denn sein Hochmut war groß. Nun trat ein Ereignis ein, welches das ganze Königreich mit hoher Freude erfüllte: die Königin gebar einen Sohn. Von Reichtum umgeben wuchs dieser auf, wie es einem Königskinde geziemt, hold und freundlich, beständig und tüchtg, männlichen Sinnes ohne Falsch und Fehl.

2 anon. Satz zu Stimmen "Geh aus mein Herz"

Und als der Königssohn so alt geworden war, dass an seine Unterweisung gedacht werden musste, geschah es eines Tages, als der König an seiner Tafel saß, dass der weiseste Meister, der in der Halle war, aufstand und vor den Hochsitz trat. „Herr", sprach er, "ihr habt einen jungen Sohn, den alle eure Freunde mit Freude betrachten, denn wir glauben, dass er uns von Gott gegeben sei, um nach euch auf eurem Throne zu sitzen mit reicher Ehre, wie sie seiner Geburt zukommt. Darum erbiete ich mich mit aller Bereitwilligkeit, ihn zu lehren und ihn in der Weisheit zu unterweisen, die ich aus Büchern und eigener Erfahrung geschöpft habe, damit sein Name um so berühmter sei, als er weiser sein wird als andere Leute.“ Als er schwieg, zeigte es sich gleich, das der König die Rede nicht so freundlich aufnahm, wie mancher erwartet hatte; er nahm vielmehr eine beinahe zornige Miene an und sprach: „Mein Lieber, was könntest du unseren Sohn lehren? Deine Weisheit ist nicht mehr wert als die Possen fahrender Leute und das Spiel der Kinder." Der Meister antwortete: "Kämen diese Worte nicht aus eines Königs Munde, so wären sie ohne Zweifel unwahr, denn meine Weisheit ist noch nie zum Spotte der Kinder geworden; vielmehr habe ich so reiches Wissen erworben, dass es für euren Sohn höchst ehrenvoll wäre, wenn er ebensoviel lernte: das werden alle bestätigen."

3 Max Reger, Satz zu 4 Stimmen "Der Mond ist aufgegangen", Strophe 1 gesummt, Srophe 2 auf Text

Zornig erwiderte der König: "Weiche fort von hier; wir sagen dir, wie es gehalten werden soll: entweder soll unser Sohn ganz ohne Unterricht bleiben (und sicher nicht zu deinen Füßen sitzen), oder er soll einen solchen Lehrmeister erhalten, der ihn in geheimnisvoller Weisheit unterrichten kann, von der ihr noch nie gehört habt.“ Noch einmal antwortete der Meister: "Wenn euer Sohn ein Mensch ist, so wird er auch nur menschliche Auffassungsgabe haben: und wann hat man je in der Welt gehört, dass ein Mensch nicht den anderen lehren solle?" Damit endigte er seine Rede und kehrte auf seinen Platz zurück. Nun war eine Weile vollständige Stille, denn der König war zornig und darum schwiegen alle. -

4 anon. Kanon "Goose lawed with goose"

Nach einigen Tagen, als der König wieder bei Tische saß, wurde leise an die Tür geklopft und Einlass gefordert, und als die Wächter nachsahen, stand draußen ein Mann, der wie ein Weiser aussah, und der verlangte, vor den König geführt zu werden. Als der König seine Erlaubnis erteilt hatte, ging der Mann hinein und trat vor den Hochsitz; er trug einen weiten Filzhut auf dem Kopf, so daß man sein Gesicht nicht genau sehen konnte, rückte auch aus Achtung vor dem König nur wenig an der Krempe, grüßte dann und sprach: „Segen euch, Herr, Segen!“ Und er fuhr fort: „Herr", sagte er, "an meinem Benehmen seht ihr, dass ich zu den Männern der Weisheit gerechnet werden kann; und da mir ein Wort von Euch in Bezug auf den Unterricht Eures Sohnes zu Ohren gekommen ist, das Euren Räten etwas hochfahrend erschien, so suchte ich euch in der Absicht auf, ihm meine Weisheit zur Verfügung zu stellen; denn ich hoffe, dass das, was ich ihn lehren kann, eurem Wunsche entsprechend jedem lebenden Menschen unbekannt sein wird. Da ich aber alt und eigenwillig bin, so mag ich nicht dem Lärm der Welt und vieler Menschen ausgesetzt sein: und darum laßt für uns zwei Meilen vor der Stadt in dem Walde, der sich dort befindet, ein Haus errichten und soviel Lebensmittel dort hinschaffen, das wir ein ganzes Jahr davon zehren können; denn ich will, dass vom Tage unseres Einzuges ab uns dort niemand störe.“ Über diese Rede wurde der König sehr froh, und er ließ so schnell es die Zeit erlaubte alles so herrichten.

5 Michael Prätorius, Kanon a 6 "Jubilate Deo" [=EG 181.7]

Wir übergehen die Vorbereitungen und wenden uns gleich zu dem Zeitpunkte, wo der Meister und sein Schüler, der Königssohn, das Haus bezogen haben; da setzte sich der Meister, wie es ihm zukam, auf den Hochsitz, und der Königssohn aber ihm zu Füßen, so demütig, wie ein geringes Kind. So saßen sie schweigend den ersten Tag, den zweiten und den dritten, und kein Wort wurde laut. Wozu die Sache in die Länge ziehen? Das ganze Jahr lebt der Königssohn von früh bis spät mit dem Meister und sitzt schweigend zu seinen Füßen.

6 Claudio Monteverdi, Balletto "Quante son stelle in ciel" a 3



Als das Jahr zu Ende ist, am Tage vorher, ehe der Besuch des Königs zu erwarten ist, spricht der Meister zu dem Königssohn: „Morgen, mein Sohn, wird man uns aufsuchen und vor den König führen. Er wird nach deinem Unterricht fragen, und wenn es dir gefällt, kannst du ihm antworten, dass du von deiner Lehre nichts sagen kannst, dass du aber weißt, daß dergleichen noch nie ein menschliches Ohr vernommen habe. Dein Vater wird ferner fragen, ob du noch länger bei mir bleiben willst - in Bezug hierauf gebe ich dir aber keinen Rat.“ So geschah es, wie eben gesagt ist: am nächsten Tage wurden beide in das Schloss berufen und vor den König geführt. Als nun dieser seinen Sohn fragte, ob er die Schule noch länger besuchen wolle, antwortete er mit aller Freundlichkeit, dass er gerne wieder dorthin zurückkehren wolle.

7 anon. Kanon "Slaves of the World"

Die beiden erhielten wieder Lebensmittel für ein Jahr. Wir können uns jetzt kurz fassen, denn das zweite Jahr verläuft von Anfang bis zum Ende genau gleicher Weise.

Noch einmal entschloss sich der Königssohn, weiter in der Einsamkeit zu verharren. Das dritte Jahr verfließt in gleichem Schweigen und in gleicher Gelassenheit. Als aber auch dieses Jahr zu Ende war und sie für den nächsten Tag ihre Abholung erwarteten, sagte der Meister: „Mein lieber Sohn, für dein Schweigen, deine Geduld und Treue sollst du als Lohn empfangen, dass deine Langmut und Standhaftigkeit, die du während dreier Jahr bewiesen hast, nicht vergessen und in den Geschichtsbüchern niedergelegt werden sollen; ferner ist es geziemend, dass die Erwartung, in welcher du hier einsam gesessen hast, nicht getäuscht werde, denn du bist der Lehre wohl würdig, die vor dir keinem Wesen zuteil geworden ist. Wisse nun wer ich bin. Ich heiße Mors - das bedeutet Tod - und ich bin kein Mensch, obwohl es dir so vorgekommen ist; und von unserer Trennung ab, die bald erfolgen wird, soll das ein Zeichen deiner Weisheit werden, dass sie weithin berühmt wird und durch alle Länder sich verbreitet, so dass niemand so angesehen sein wird wie du, denn dich werden alle Menschen zu sehen verlangen, obwohl mancher, der es wünscht, es nicht erreichen wird.

9 Micaela Berger, Satz zu vier Stimmen "Dizei aos cativos"

Nun gib auf das wohl acht, mein Sohn, was ich dir in wenigen Worten sage, obwohl ich lange geschwiegen habe, denn es wird dir Nutzen bringen: Bald wird wieder ein Mensch in der Stadt krank werden. Gehe zu ihm hinein, obwohl du nicht zu gerufen werden wirst, denn er wird der letzte sein, der dich nicht inständig bittet, ihn zu besuchen. Bei diesem Kranken und bei jedem anderen, zu dem du kommst, wirst du mich sitzen sehen, aber beachte an welcher Stelle ich mich befinde. Sitze ich bei seinen Füßen, so sollst du sagen, wie es auch eintreffen wird, dass der Mensch eine lange, aber nicht sehr schwere Krankheit haben und sich erheben wird; sitze ich an der Seite des Menschen, so ist die Krankheit kürzer und viel schwerer, und doch folgt ihr Genesung und volle Gesundheit; sitze ich aber zu Häupten, so ist der Tod gewiss, mag die Qual länger oder kürzer währen. Das wird also die Ursache deiner Berühmtheit sein, dass du jedem Menschen voraussagen kannst, war bevorsteht, so dass sie danach sich einrichten und die passenden Anordnungen treffen können. Aber noch eins will ich außerdem dich lehren. Wenn deine Freunde oder angesehene Leute, die du erfreuen oder deren Freundschaft du erwerben willst, oder Geld und Ehre von ihnen erlangen, so nimm den Vogel, welcher Karadius heißt; wenn du siehst, dass ich nicht am Kopfende des Kranken sitze, sollst du den Vogel zu dem Kranken tragen und ihm vors Gesicht halten, denn dieser Vogel hat die Eigentümlichkeit, dass er die Krankheit des Menschen aufsaugt und in seinen Körper aufnimmt. Darauf lass den Vogel los: er kennt seine Natur und fliegt mit der Krankheit hoch in die Luft und der Sonne so nah wie möglich und bläst die Krankheit von sich im Schein der Sonne, diese aber nimmt sie auf und zerstört sie durch ihre Hitze. Der Vogel dagegen ist gesund. In Folge unserer Begegnung und Unterhaltung wird es geschehen, dass die Eigentümlichkeit dieses Vogels durch deine Worte bekannt werden wird; man wird sie sich merken und mit dem Namen des Vogels in dem Buche verzeichnen, dass die Menschen Physiologus nennen werden.

10 Wilko Ossoba-Lochner, Satz zu 4 Stimmen "Lobe den Herren" [=EG 317)
alle auf "dam" nur Tenor Strophe 2 und 3


Zuende ist nun meine Lehre, lieber Sohn, und so auch unsere erste Begegnung. Aber ein zweites Mal werden wir uns treffen und dann wird dir das Widersehen keine Freude bringen.“ So schloss das Gespräch.

Und es kam der Tag, wo sie beide vor den König gerufen wurden, und der Königssohn stellte dem Meister vor dem ganzen Gefolge ein löbliches Zeugnis aus, und der Meister erntete von dem König reichen Dank und das Angebot von Gaben und Ehrenbezeugungen; er aber schlug alles aus und bat nur um Erlaubnis, Abschied nehmen zu dürfen.

12 Johann Sebastian Bach, Satz zu 4 Stimmen "Ach sie flüchtig, ach wie nichtig"
nur Strophe 6a

Die Weisheit des Königssohnes wurde zunächst nicht hoch angeschlagen, aber nach Verlauf einiger Zeit wuchs sie so im Ansehen, dass das übereistimmigende Urteil aller dahin lautete, seinesgleichen wäre noch nie geboren;

Und bald waren gleichsam alle Länder in Bewegung, ihn aufzusuchen, und seine Weisheit in Anspruch zu nehmen, denn alles traf bei ihm aufs Wort ein, was früher erwähnt wurde.

14 Franz Schubert, Psalm 23 für Frauenchor und Klavier

Er machte auch weite Reisen zu vornehmen Leuten, um ihre Krankheiten zu untersuchen, bis sein Vater starb. Und als er nun selber den Thron bestiegen hatte, besuchte er seine Freunde, besonders die zu seinem Gefolge gehörigen, wenn sie krank wurden sowie die Mächtigen des Landes, welche seiner Ansicht nach für die Wohlfahrt des Reiches von Nutzen waren. Aber obgleich er eine solche Gabe empfangen hatte, wurde er doch nicht hochmütig, sondern blieb bescheiden und freundlich und liebenswürdig und gegen alle seine Untergebenen so sanft und mild, wie es einem Könige geziemte, so daß ihm jedes Kind von Herzen hold war: Denn das ist der Gang der Welt, dass eines Menschen Lob zehn Freunde macht.

15 Girolamo Frescobaldi, Aria a 2 "Belli occhi"

So schwinden seine Tage in Ruhm und Glück, dass er selber sich einer trefflichen Gesundheit erfreut und das Reich des Friedens und Gedeihens regiert, bis er hundert Jahre alt war und trotzdem noch ein rüstiger Mann, denn er war groß und kräftig, und in der Pflege des Körpers geschickt. Nichtsdestoweniger überfiel ihn eine heftige Krankheit, die seinen Freunden großen Kummer bereitete. Sie nahm ihn so mit, dass schon nach kurzer Zeit wenig Aussicht auf Rettung war; und eines Tages, als er in diesem Zustande dalag, kam eine Ohnmacht über ihn, und als diese vorüber war, schlug er die Augen auf und sah etwas, das ihm nicht angenehm war: sein alter Meister war erschienen mit dem breiten Filzhut und saß dicht neben seinem Kopfe.

Der König merkte sogleich, dass der Tod vor der Tür war, und sprach: „Meister, warum kommst du sobald hierher? Nicht hätte ich damals das gedacht", sagte der König, "als ich schweigend, ein Köniskind, drei Jahre lang zu deinen Füßen saß, dass du so gegen mich verfahren würdest, mich fortzureissen aus der Fülle des Glücks und der königlichen Ehren, da ich doch noch so rüstig bin und zur Regierung wohl tauglich."

16 anon. Satz zu 4 Stimmen "Pasa el agoa"

"Wohl ist es wahr, mein Sohn", erwiderte der Meister, "das du viel erdulden musstest; dafür empfingst du aber auch viel; und jetzt wirst du gleichwohl mit mir gehen müssen." Als der König sah, dass auf keinen Aufschub mehr zu hoffen war, sprach er: „So viel werde ich doch von dir erreichen könnn, dass du mir Zeit fibst, ein Vaterunser zu beten, ehe wir gehen." , der Meister sagte, dass dies gewährt werden solle. Der König sprach die ersten vier Bitten des Vaterunsers; als er aber zu der Stelle gekommen war: „Vergib uns unsere Schuld“, schwieg er still. Der Meister wartete lange, aber er blieb stumm.

17 anon. Kanon "Wilt thou lend me" zu drei Stimmen

Endlich sagte der Alte: „Warum, mein Sohn, betest du nicht?“ Und der König antwortete: „Deswegen bete ich nicht, mein Meister, weil ich nicht will. Du hast hier nichts mehr zu schaffen, denn für diesmal werden wir uns trennen müssen. Du gewährtest mit ein Vaterunser, und daher will ich den letzten Teil desselben, auf dein Versprechen gestützt, nicht eher beten, als bis ich solange gelebt habe, wie mein Herz es wünscht, und dann will ich freiwillig mein Gebet beenden, ohne von dir gerufen und gedrängt zu sein."durch List hast du mich getäuscht, Sohn", erwiderte der Meister, und daher wirst du für diesmal deinen Willen behaupten."

Er begab sich hinweg, der König aber besserte sich so schnell, dass es allen ein Wunder schien, wie rasch die Krankheit abnahm.

19 Antonín Dvořák, Kyrie aus der Messe D-Dur für 4stg. Chor und Orgel op. 86

Er lebte in seinen Ehren ein zweites Jahrhundert; dann aber war er vom Alter so gebeugt und gelähmt, dass es ihm eine Last schien noch länger zu leben. Er berief alle Großen seines Landes, und eine mächtige Versammlung kam zusammen. Der Königsstuhl wurde aufgestellt, und der Herrscher von seinen Mannen dorthin geführt. Er traf nun Bestimmungen über das anze Reich, die Königswürde und auch die übrigen Stände betreffend, und erteilte seinem Volke guten Rat und väterliche Ermahnung, Gott zu fürchten und die Rechte des Landes nach den alten Satzungen guter Fürsten zu wahren.

20 Claude Goudimel, Tenor-Cantus-Firmus zu 4 Stimmen "Freu dich sehr, o meine Seele"

Danrauf legte er sich bei hellem Tage zu Bett und gebot seinen Geistlichen, ihn auf die letzte Stunde vorzubereiten. Als die mit gezeimender Feierlichkeit verrichtet war, erzählte er seinen Vertrauten alles, was sich zwischen ihm und dem Meister zugetragen hatte, und sprach darauf: „Komm jetzt, mein Meister, und höre, wie ich das Gebet schließe, das du mir einst gewährtest, denn jetzt bin ich bereit.“ Der Mann erschien auf der Stelle, und der König begann: „Vergib uns unsere Schuld“ - und in demselben Augenblicke, als er das Amen nach dem Gebete sprach, schied er aus diesem Leben und ward sehr beweint, obgleich er at war, und damit hat diese Geschichte ein Ende.
Und er wurde, obgleich er alt war, sehr beweint, und damit hat diese Geschichte ein Ende.

21 Giacomo Meyerbeer, Paternoster zu 4 Stimmen

aus den "Aventyri" des Bischofs Jon Halldorsson (14. Jh.) übers. Hugo Gering
Ankündigungstext
Am Donnerstag, dem 25. Juli 2024 wird einer der außergewöhnlichsten Chöre unserer Region sein Sommerkonzert geben. Abends um 19 Uhr singt in der Dreifaltigkeitskirche Mittenwald das Vokalensemble "CANTORIX Dekanatschor Weilheim" ein anspruchsvolles Programm alter und neuer Chormusik, das unter dem Titel "Prinz, Tod und der Vogel Karadius" steht.

Dieser zunächst ungewöhnliche Titel erkärt sich aus der Lesung, die die Chorstücke verbinden wird. Es handelt sich um ein altes isländisches Märchen, in dem ein Königssohn nach dreijährigem Unterricht unfehlbare medizinische Prognosen abgeben kann. Dieser Text wird im Konzert von Pfarrerin Simone Hilbert Hegele und Julius Pütz gelesen werden.

Die Dauer der dreijährigen Ausbildungszeit ähnelt dabei der regulären Verweildauer der InstrumentenbauschülerInnen, die in dem Chor CANTORIX singen. Obwohl sich der Chor dadurch alle drei Jahre komplett neu aufstellt, kann der Leiter des Chores, Kirchenmusikdirektor Wilko Ossoba-Lochner, bei allen jungen Sängerinnen und Sängern auf eine gute musikalische Grundausbildung zurückgreifen. Nur so ist es möglich, das der Chor regelmäßig große, teilweise acht- und mehrstimmige Chorwerke aus Renaissance, Barock und Romantik vortragen kann.

Ein Novum ist in diesem Jahr, dass neben mehreren SchülerInnen des Partenkirchener Schnitzschule auch zwei weitere "Externe" im Chor mitsingen. Besondere Höhepunkte des Programms sind das "Paternoster" von Giacomo Meyerbeer und die 5stimmige Motette "Also hat Gott die Welt geliebt" von Heinrich Schütz.

Nach dem Singen bei der Einweihung des Kreuzes an der Hochlandhütte und der Chorarbeitsphase in Riederau am Ammersee ist das Konzert der letzte offizielle Auftritt des Chores vor der Sommerpause. Der eigenartige Name des eigentlich in Mittenwald beheimateten Chores ergibt sich aus dem Umstand, dass das Evang.-Luth. Dekanat Weilheim organisatorisch und finanziell Träger des Chores ist, und dieser als Botschafter des Dekanats an vielen Orten des Oberlandes bereits aufgetreten ist.

Der Eintritt ist frei - um Spenden wird gebeten.

M. Hibler
Allgemeine Informationen
PROGRAMM:
[bitte immer den vollständigen Text ohne Wiederholungen, Dichtung bitte in Versen schreiben, bei den Komponistinnen am besten immer die Jahreszahlen dazu]

x- anon. (engl. 17. Jh) Kanon "Goose lawed with Goose" [bitte bei den Kanons den Titel verbessern]
x- anon. (engl. 17. Jh) Kanon "Geheiltes Lahmen"
x- anon. (engl. 17. Jh) Kanon "Friends of the World"
x- Girolamo Frescobaldi, Aria für zwei Männer- oder Frauenstimmen "Belli occhi io non provo" [nur erste Strophe]
x- Franz Schubert, Psalm 23 für 4 Frauenstimmen und Klavier
x- Micaela Berger, Brasilianisches Lied aus der Befreiungstheologie "Dizei aos cativos" [nur die Strophen, die wir singen, Übersetzung evtl. von Hegeles]
x- Giacomo Meyerbeer, Paternoster für vierstimmigen Chor
x- Antonín Dvořák, Kyrie der Messe in D-Dur für Chor und Orgel op. 86
x- Heinrich Schütz, Aria "Also hat Gott die Welt geliebt" zu 5 Stimmen aus der Geistliche Chormusik von 1648
x- anon. (span./frz.) "Pasa el agoa"
x- Claudio Monteverdi, "Quante son stelle"
x- Wilko Ossoba-Lochner, Satz "Lobe den Herren" zu 5 Stimmen
x- Michael Prätorius, Kanon a 6 "Jubilate Deo"
x- Max Reger, Satz "Der Mond ist aufgegangen"
x- Melchior Vulpius, Satz "Hinunter ist der Sonne Schein"
x- Claude Goudimel, Tenor-Cantus-firmus "Freu dich sehr, oh meine Seele"
x- anon., Satz "Geh aus mein Herz und suche Freud"
zugabe- John Dowland, Ayre "Come again"
x- Johann Sebastian Bach, Satz "Ach wie flüchtig"


- Über diesen Vogel χαραδριός (Wiedehopf, Eule?) lehrt Freidank, Bescheidenheit S. 148,7:

Karadrîus ein vogel ist,
des sinne gânt für mannes list:
swelchen siechen er gesiht,
dem enwirret schiere niht;
swelch sieche niht genesen kan,
den gesiht er niemer an.

Pauly-Wissowa, Realencyclopädie 3, 2115. Lauchert, Geschichte des Physiologus 1889 S. 7. 153. 169. 198. Karnějev, Materialy i zamětki po literat. istorii Fiziologa S. 179. Zs. f. dt. Mythol. 1, 319.

Empfohlene Zitierweise:
Johannes Bolte, Jiří Polívka: Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm I. Dieterich’sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1913, Seite 378. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimms_M%C3%A4rchen_Anmerkungen_(Bolte_Polivka)_I_378.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)




Also hat Gott die Welt geliebt

Also hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingebornen Sohn gab
auf dass alle, alle, alle, alle,
die an ihn glauben nicht verloren werden
sondern das ewige leben,
das ewige Leben haben.

2. Geh aus mein Herz

1.
Geh aus mein Herz und suche Freud,
In dieser schönen Sommerszeit,
An deines Gottes Gaben,
Schau an der schönen Gärten Zier
Und siehe wie sie mir und dir
Sich ausgeschmücket haben.

2.
Die Bäume stehen voller Laub,
Das Erdreich decket seinen Staub
Mit einem grünen Kleide,
Narzissus und die Tulipan,
Die ziehen sich viel schöner an
Als Salomonis Seide.

3.
Die Lerche schwingt sich in die Luft,
Das Täublein fliegt aus seiner Kluft
Und macht sich in die Wälder;
Die hoch begabte Nachtigalll
Ergötzt und füllt mit ihrem Schall
Berg, Hügel, Tal und Felder.

4.
Die Glucke führt ihr Völklein aus,
Der Storch baut und bewohnt sein Haus,
Das Schwälblein speist die Jungen,
Der schnelle Hirsch, das leichte Reh
Ist froh und kommt aus seiner Höh
Ins tiefe Gras gesprungen.

6.
Die unverdrossne Bienenschar
Fliegt hin und her, sucht hier und da
Ihr edle Honigspeise;
Des süßen Weinstocks starker Saft
Bringt täglich neue Stärk und Kraft
In seinem schwachen Reise.

8.
Ich selber kann und mag nicht ruhn,
Des großen Gottes großes tun
Erweckt mir alle sinnen,
Ich singe mit wenn alles singt
Und lasse was dem Höchsten klingt,
Aus meinem Herzen rinnen

13.
Hilf mir und segne meinen Geist
Mit Seegen, der vom Himmel fleußt,
Das ich dir stetig blühe;
Gib, dass der Sommer deiner Gnad
In meiner Seele früh und spat
Viel Glaubwnsfrüchte ziehe.

14.
Mach in mir deinem Geiste Raum,
Dass ich dir werd ein guter Baum,
Und lass mich Wurzeln treiben.
Verleihe, dass zu deinem Ruhm
Ich deines Gartens schönste Blum
Und Pflanze möge bleiben.

Max Reger

3. Der Mond ist aufgegangen

1.
Der Mond ist aufgegangen,
Die goldnen Sternlein prangen
Am Himmel hell und klar.
Der Wald steht schwarz und schweiget,
Und aus den Wiesen steiget
Der weiße Nebel wunderbar

2.
Wie ist die Welt so stille
Und in der Dämmung Hülle
So traulich und so hold
Als eine stille Kammer,
Wo ihr des Tages Jammer
Verschlafen und vergessen sollt.

3.
Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen
Und ist doch rund und schön.
So sind wohl manche Sachen,
Die wir getrost belachen,
Weil unsre Augen sie nicht sehn.

4.
Wir stolze Menschenkinder
Sind eitle arme Sünder
Und wissen gar nicht viel.
Wir spinnen Luftgespinste
Und suchen viele Künste
Und kommen weiter von dem Ziel.

5.
Gott, lass dein Heil uns schauen,
Auf nichts Vergänglichs trauen,
Nicht Eitelkeit uns freun;
Lass uns einfältig werden
Und vor dir hier auf Erden
Wie Kinder fromm und fröhlich sein.

6.
Wollst endlich sonder Grämen
Aus dieser Welt uns nehmen
Durch einen sanften Tod;
Und wenn du uns genommen
Lass uns in’ Himmel kommen,
Du unser Herr und Gott.

7.
So legt euch denn, ihr Brüder,
In Gottes Namen nieder;
Kalt ist der Abendhauch.
Verschon uns, Gott, mit Strafen
Und lass uns ruhig schlafen.
Und unsern kranken Nachbarn auch!


4. W. Lawes (1652)

99 Goose law’d with goose

Goose law’d with goose for cousin gander’s land,
And fox, the lawyer took the case in hand.
Term being ended, judgement did proceed,
Like fools they met, and beggars they agreed.
Then to dig, and delve, and plough, both went,
To get by pain what idly they had spent.


5. Michael Praetorius 1610

Jubilate Deo
Halleluja


6. Quante son stelle in ciel

1.
Quante son stelle in ciel e in mar arene tante son le mie pene.
E se narar ve in parte il mio dolore più mi tormenta amore.

2.
Quante son fronde in bosco o in rami foglie tante son le mie doglie.
E s’io bramo sfogar l’ardente foco, amor non mi da loco.

3.
Quante son fiumi in terra e pesci in mare tant’ il mio lagrimare.
E s’io chiamo soccorso alla mia vita amor non mi da dita.

4.
Dunque s’io vuo tacer per minor danno vo più lagrimando.
E piú vivo in tormenti e pene amare amor che peggio fare.


7. E. Nelham (1667)

100 Slaves of the world

Slaves to the world should be toss’d in a blanket, if I might have my will,
Like to the wheel that’s turning up so fast on yonder hill,
And falls down again and down again, the ground it touch until.


8. Fehlt


9. Dizei aos cativos

Dizei aos cativos: Sai
Aos que `stão nas trevas: Vinde à luz!
Caminhemos para as fontes,
é o Senhor que nos conduz.

1.
Foi no tempo favorável que eu te vi,
te escutei,
no dia da salvação socorrite e ajudei.

2.
E assim te guardarei,
te farei mediador da aliança com o povo,
serás seu libertador.

3.
Não terão mais sede e fome,
nem o sol os queimará,
o Senhor se compadece qual pastor os guiará.

4.
Pelos montes, pelos vales passarão
minhas estradas e virão de toda
a parte e encontrarão pousada.




















10. Satz Wilko Ossola-Lochner

Lobe den herren

1.
Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren,
Meine geliebete Seele, das ist mein Begehren.
Kommet zuhauf,
Psalter und Harfe, wacht auf,
Lasset den Lobgesang hören!

2.
Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret,
Der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet,
Der dich erhält,
wie es dir selber gefällt;
Hast du nicht dieses verspüret?

3.
Lobe den Herren, der künstlich und fein dich bereitet,
Der dir Gesundheit verliehen, dich freundlich geleitet,
In wie viel Not
Hat nicht der gnädige Gott
Über dir Flügel gebreitet!

4.
Lobe den Herren, der deinen Stand sichtbar gesegnet,
Der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet.
Denke daran,
Was der Allmächtige kann,
Der dir mit Liebe begegnet.

5.
Lobe den Herren, was in mir ist, lobe den Namen.
Alles, was Odem hat, lobe mit Abrahams Samen.
Er ist dein Licht,
Seele, vergiss es ja nicht.
Lobende, schließe mit Amen!




11. Fehlt

Johan Sebastian Bach

12. Ach wie flüchtig

1.
Ach wie flüchtig,
Ach wie nichtig,
Ist der Menschen Leben!
Wie ein Nebel bald entstehet
Und auch wieder bald vergehet,
So ist unser Leben, sehet!

2.
Ach wie nichtig,
Ach wie flüchtig,
Sind der Menschen Tage!
Wie ein Strom beginnt zu rinnen
Und mit Laufen nicht hält innen,
So fährt unsre Zeit von hinnen.

3.
Ach wie flüchtig,
Ach wie nichtig,
Ist der Menschen Freude!
Wie sich wechseln Stund und Zeiten,
Licht und Dunkel, Fried und Streiten,
So sind unsre Fröhlichkeiten.

4.
Ach wie nichtig,
Ach wie flüchtig,
Ist der Menschen Schöne!
Wie ein Blümlein bald vergehet,
Wenn ein rauhes Lüftlein wehet,
So ist unsre Schöne, sehet!

5.
Ach wie flüchtig,
Ach wie nichtig,
Ist der Menschen Glücke!
Wie sich eine Kugel drehet,
Die bald da, bald dorten stehet,
So ist unser Glücke, sehet!
5. a
Ach wie nichtig,
Ach wie flüchtig,
Ist der Menschen Stärke,
Der sich wie ein Löw erwiesen,
Überworfen mit den Riesen,
Den wirft eine kleine Drüsen.

6.
Ach wie nichtig,
Ach wie flüchtig,
Sind der Menschen Schätze!
Es kann Glut und Flut entstehen,
Dadurch, eh wir uns versehen,
Alles muß zu Trümmern gehen.

6. a
Ach wie nichtig,
Ach wie flüchtig,
Ist der Menschen Herrschen!
Der durch Macht ist hoch gestiegen,
Muß zuletzt aus Unvermögen
In dem Grab erniedrigt liegen.

7.
Ach wie nichtig,
Ach wie flüchtig,
Ist der Menschen Prangen!
Der im Purpur hoch vermessen
Ist als wie ein Gott gesessen,
Dessen wird im Tod vergessen.

8.
Ach wie nichtig,
Ach wie flüchtig,
Sind der Menschen Sachen!
Alles, alles, was wir sehen,
Das muß fallen und vergehen.
Wer Gott fürcht’, wird ewig stehen.



13. Fehlt

14. Franz Schubert

Psalm 23

1 Gott ist mein Hirt, mir wird nichts mangeln,
2 er lagert mich auf grüner Weide, er leitet mich an stillen Bächen,
3 er labt mein schmachtendes Gemüth, er führt mich auf gerechtem Steige
zu seines Nahmens Ruhm.
4 Und wall’ ich auch im Todesschatten Thale, so wall’ ich ohne Furcht,
denn du beschützest mich,
dein Stab und deine Stütze sind mir immerdar mein Trost,
5 Du richtest mir ein Freudenmahl im Angesicht der Feinde zu,
du salbst mein Haupt mit Öhle,und schenkst mir volle Becher ein,
6 mir folget Heil und Seligkeit in diesem Leben nach,
einst ruh’ ich ew’ge Zeit dort in des Ewigen Reich,
mir folget Heil und Seligkeit in diesem Leben nach,
einst ruh’ ich ew’ge Zeit dort in des Ewigen Haus.


15. Girolamo Frescobaldi

Belli occhi io non provo

Belli occhi io non provo
Fierezza o dolore
Io pianti non trovo
Nel regno d’Amore
Qualor mi mirate
Con sguardi amorosi
Scherzate vezzosi




16. Pase el agoa

Pase l’agoa, ma Julieta, dama,
pase l’agoa, venite vous a moy.
Ju me’n anay en un vergel,
tres rosetas fui culler;
ma Julioleta, dama,
pase l’agoa, venite vous a moy.
Claudio Monteverdi


17. E. Nelham (1652)

92 Geheiltes lahmen

Wilt thou lend me thy mare to ride a mile?
No, she’s lame going over a stile.
But if thou wilt her to me spare,
thou shalt have money for thy mare.
O, say you so, say you so,
money will make my mare to go,
money will make my mare to go?



18. Fehlt


19. Antonin Dvorák

Kyrie der Messe in D-Dur

Kyrie eleison
Christe, Christe eleison
Kyrie eleison


20. Claude Goudimel 1620

Freu dich sehr, o meine Seele

1.
Freu dich sehr, o meine Seele,
Und vergiß all Not und Qual,
Weil dich nur Christus, der Herre,
Ruft aus diesem Jammertal.
Aus Trübsal und großem Leid
Sollst du fahren in die Freud,
Die kein Ohr hat je gehöret,
Die in Ewigkeit auch währet.

2.
Tag und Nacht hab ich gerufen
Zu dem Herren, meinem Gott,
Weil mich stets viel Kreuz betroffen,
Daß er mir hülf aus der Not.
Wie sich sehnt ein Wandersmann,
Daß sein Weg ein End mög han,
So hab ich gewünschet eben,
Daß sich enden mög mein Leben.

4.
Welt und Teufel, Sünd und Hölle,
Unser eigen Fleisch und Blut
Plagen stets hier unsre Seele,
Lassen uns bei keinem Mut.
Wir sind voller Angst und Plag,
Lauter Kreuz sind unsre Tag;
Wenn wir nur geboren werden,
Jammer gnug findt sich auf Erden.


21. Giacomo Meyerbeer

Pater noster

Pater noster qui es in cœlis,
sanctificetur nomen tuum,
adveniat regnum tuum,
fiat voluntas tua,
sicut in coelo et in teera.
Pater noster qui es in cœlis,
sanctificetur nomen tuum.
Panem quotidianum da nobis hodie.
Et dimitte nobis
debita nostra sicut et nos dimittimus
debitoribus nostris.
Et ne nos inducas in tentationem,
sed libera nos a malo,
Pater noster qui es in cœlis,
sanctificetur nomen tuum.
Amen.
Veranstalter / veröffentlicht von:
Kirchenmusik im Evang.-Luth. Dekanat Weilheim

Am Öferl 8
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Telefon: 0171 / 574 07 50
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